Mit tiefer Betroffenheit reagieren der Generalsekretär der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) Dr. Mario Fischer und die Verantwortlichen der drei in Wien ansässigen GEKE-Mitgliedskirchen auf den blutigen Anschlag in der Allerseelennacht in Wien. „Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Angehörigen der Opfer. Wir denken auch an die vielen Menschen, die letzte Nacht in der belebten Wiener Innenstadt Todesängste durchstehen und Gewalt miterleben mussten,“ sagt Mario Fischer.

Es zeige sich einmal mehr, dass das menschliche Grundbedürfnis nach Sicherheit in Spannung mit der grundsätzlichen Unsicherheit des Lebens stehe. „All unsere Sicherheitsvorkehrungen können keine hundertprozentige Sicherheit bringen,“ betonen die Kirchenleitenden Michael Chalupka, Thomas Hennefeld und Stefan Schröckenfuchs für die lutherische, reformierte und methodistische Kirche in Österreich. Gegensätze könnten niemals mit Gewalt, sondern nur durch Dialog überbrückt werden. „Dass wir verbindliche Erklärungen für die Ereignisse suchen und nach noch mehr Sicherheit rufen, ist gleichermaßen menschlich verständlich und letztlich unerfüllbar,“ gibt Mario Fischer zu bedenken.

„Der Glaube ist für uns ein Anker in den Unsicherheiten des Lebens. Er kann uns helfen, angesichts der schockierenden Geschehnisse zusammenzustehen und Mut zu fassen, um aufeinander zuzugehen,“  so die Botschaft des GEKE-Generalsekretärs und der Kirchenleitenden der drei evangelischen Kirchen Österreichs.

 

The General Secretary of the Communion of Protestant Churches in Europe (CPCE) Dr Mario Fischer and representatives of the three member churches of the CPCE based in Vienna have expressed their profound dismay at the bloodshed there on the evening of All Souls. “Our thoughts and prayers are with the relatives of the victims. We also feel for the many people who feared for their lives and were forced to experience this violence last night in Vienna’s lively city centre,” says Dr Fischer.

He observed that this once again goes to show how the basic human urge for security clashes with the profound uncertainty of life. “All the safety arrangements we make cannot ensure one-hundred percent security,” remarked church leaders Michael Chalupka, Thomas Hennefeld and Stefan Schröckenfuchs from the Lutheran, Reformed and Methodist churches in Austria, emphasising that disagreements can never be extinguished with violence, but need bridging through dialogue. “Seeking solid explanations for these events and calling for greater security is both understandable on a human level and ultimately unachievable,” as Dr Fischer points out.

“Faith provides us with an anchor as we are buffeted by life’s uncertainties. It can help us to stand together and summon the courage to approach one another in the face of these shocking acts.” This is the message conveyed by the CPCE’s General Secretary and the leaders of Austria’s three Protestant churches.

 

Photo: CPCE